Richtig zubereiten & essen

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« Unsere Weißwurst

Die perfekte Zubereitung der Weißwurst - so gelingt´s garantiert!

In Bayern ist schon die Zubereitung der Weißwurst ein kleines Ritual – und wird mindestens so liebevoll zelebriert wie das Essen selbst.

Schritt 1
Gesalzenes Wasser in einen mittelgroßen Topf geben und langsam zum Sieden bringen – aber bitte nicht kochen lassen!

Schritt 2
Den Topf vom Herd nehmen und die Weißwürste vorsichtig einlegen. Der Darm ist empfindlich – wer zu grob ist, riskiert, dass die Würste platzen.

Schritt 3
Die Weißwürste 10–12 Minuten im heißen Wasser ziehen lassen. Während sie gemütlich baden, ist Zeit, den Tisch zu decken: frische Brezen und süßen Senf bereitstellen – und natürlich das Weißbier einschenken. Dem Koch und der Köchin ist selbstverständlich schon ein Schluck vorab gegönnt.

Schritt 4
Die Weißwürste zusammen mit dem heißem Sud in eine vorgewärmte Weißwurst-Terrine geben und bitte sofort servieren. Denn: Kälte mag die Weißwurst gar nicht. Die Haut zieht sich sonst zu fest ums Brät und der Geschmack leidet darunter.

 

Und jetzt: Auf der Zunge zergehen lassen! Wir wünschen Guten Appetit!

Richtig bestellen: Die bayrische Weißwurst-Etikette

Die Kunst des Weißwurst-Essens beginnt schon mit der richtigen Bestellung. Damit du dich sofort wie ein echter Bayer fühlst, hier ein paar goldene Regeln, die du beachten solltest:

Regel I: Das passende Getränk
Zu den Weißwürsten bestellst du am besten ein frisches Weißbier (auch Weizen genannt) oder ein Helles. Das rundet das Geschmackserlebnis perfekt ab!

Regel II: Die perfekte Beilage
Eine resche Brezn (knusprige Brezel) oder ein Maurer-Loawe (Roggenbrötchen) gehören in Bayern einfach dazu. Ohne geht’s nicht!

Regel III: Süßer Senf - ein Muss!
Süßen Weißwurst-Senf musst du nicht extra bestellen, er gehört sowieso dazu. Diese urbayrische Köstlichkeit erhält ihren typischen Geschmack durch karamellisierten Farinzucker – einfach unschlagbar!

Regel IV: Tabu-Beilagen
Sauerkraut als Beilage oder Ketchup als Ersatz für Senf? Das gilt als absolutes No-Go! Das ist so, als würde man einem Bayern die Lederhose ausziehen.

In Bayern gibt es grundsätzlich zwei Arten, die Weißwurst zu genießen:  
ganz traditionell aus der Hand – das sogenannte „Zuzeln“ – oder klassisch mit Messer und Gabel.  
Beide sind absolut erlaubt – Hauptsache, es schmeckt!

1. Das „Zuzeln" – für echte Kenner (und mutige Anfänger!)

direkt aus der Hand zu essen – und das Brät mit den Zähnen aus der Haut zu „zuzeln“. Diese Art des Genusses erfordert etwas Geschick und ein wenig Übung, verspricht aber ein besonders ursprüngliches Geschmackserlebnis. Ein Versuch lohnt sich immer!

2. Mit Messer und Gabel – elegant und dennoch ganz bayrisch

Diese Art des Weißwurstessens eignet sich für all jene, die nicht von der Hand in den Mund leben wollen. Wer es lieber etwas zivilisierter mag, greift zu Messer und Gabel. Auch hier gibt es verschiedene Techniken, die sich bewährt haben – je nach Vorliebe und Können:

Variante A – der „Längsschnitt“

Beim Längsschnitt wird die Weißwurst der Länge nach aufgeschnitten und vorsichtig auseinandergeklappt. Mit einer halben Drehung lässt sich das Brät dann leicht aus der Haut schälen. Unser Tipp für Anfänger: Die Weißwurst vorher einmal quer halbieren – das erleichtert die Handhabung.

Variante B – der „Kreuzschnitt“ - die Königsdisziplin

Die hohe Kunst des Kreuzschnitts beherrschen heute nur noch wenige, denn sie setzt voraus, dass man Anweisungen wie „von links oben im Winkel von 45 Grad nach rechts unten“ oder „von rechts oben im Winkel von 45 Grad nach links unten“ trotz der unbändigen Vorfreude auf den Genuss noch kapiert! Meisteresser zerlegen die Weißwurst mit dem „Kreuzschnitt“. Dabei werden mundgerechte Häppchen mit mehreren Einschnitten in Rautenform freigelegt und herausgedreht. Diese Technik erfordert chirurgische Präzision und jahrelange Erfahrung und wird am Wirtshaustisch nur noch selten in freier Wildbahn beobachtet. Wer sie beherrscht, gehört zur kulinarischen Königsklasse.

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